Ignaz Semmelweis Institut für Infektionskrankheiten startet

Florian Krammer, Virologe und Leiter des Ignaz Semmelweis Instituts, Bild: Medizinische Universität Wien/APA-Fotoservice/Schedl

Am 21. Jänner 2025 fand die Eröffnung des Ignaz Semmelweis Instituts in Wien statt. Diese Einrichtung auf dem Gebiet der Infektionsforschung ist ein Zusammenschluss der Medizinischen Universitäten Wien, Innsbruck und Graz, der Johannes Kepler Universität Linz sowie der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden die Aufgabengebiete und Ziele vorgestellt. Das Institut widmet sich der Erforschung von Infektionskrankheiten, um Krankheitserreger und Krankheiten besser zu verstehen und die Entwicklung von Gegenmaßnahmen wie Therapeutika und Impfstoffe zu forcieren.

Die Leitung des neuen Instituts übernimmt der Virologe Florian Krammer (MedUni Wien). „Unser Plan ist es, das Ignaz Semmelweis Institut als international führende Forschungseinrichtung im Bereich Infektionserkrankungen und Pandemievorbereitung zu etablieren. Wir haben ein ausgezeichnetes Team am Start, das sich aus Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedensten Bereichen der Infektionsforschung zusammensetzt, die sich gegenseitig komplementieren. Das erlaubt uns, Probleme aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten, was zu innovativer Forschung und Problemlösung führt“, so Krammer.

Neben Florian Krammer stellten auch die weiteren beteiligten Forscher:innen sich und ihre Arbeitsschwerpunkte vor: Doris Wilflingseder (Vetmeduni), Subhra K. Biswas (Med Uni Graz), Peter Willeit (MedUni Innsbruck) und Helmut Salzer (JKU Linz).

 

Doris Wilflingseder (Vetmeduni), Professorin für Infektionskrankheiten am Ignaz-Semmelweis-Institut und an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Bild: Medizinische Universität Wien/APA-Fotoservice/Schedl


Der Fokus der nächsten paar Jahre wird auf dem Aufbau des Instituts (mit einem eigenen Institutsgebäude) und der Rekrutierung junger Wissenschaftler:innen, aber auch der Integration in internationale Netzwerke und der Durchführung wegweisender Forschung zur Pandemievorsorge liegen. „Durch die enge Zusammenarbeit der Universitäten und die internationale Vernetzung setzen wir nicht nur neue Maßstäbe in der Infektionsforschung, sondern leisten auch einen direkten Beitrag zur Gesundheitssicherheit unserer Gesellschaft. In den Laboren und auf den Schreibtischen des Ignaz Semmelweis Instituts werden aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen konkrete Lösungen für die Gesundheit der Menschen“, so Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek bei der Eröffnung.

 

 

bg, 22.01.2025


Quellenangaben

OTS-Originaltext Presseaussendung der MedUni Wien 21.01.2025