Gentherapie

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Stammt eine Krankheit von einem fehlerhaften Gen, so könnte sie von einer korrekten Version des Gens wieder geheilt werden. Dazu entnehmen die MedizinerInnen entweder dem Körper Zellen, verändern sie genetisch und bringen sie wieder in den Körper, oder versuchen mit verschiedenen Methoden die therapeutischen Gene direkt in die Zellkerne der PatientInnen zu befördern. Dabei verändern sie nur Körperzellen der PatientInnen, die neuen Gene werden nicht auf die Nachkommen weitergegeben. Es wäre genauso leicht oder schwer möglich Keimbahnzellen zu behandeln, dies ist aber ethisch bedenklich und in vielen Ländern, darunter Österreich, verboten. 1990 bekam ein vierjähriges Mädchen in den USA als Erste eine gentherapeutische Behandlung gegen eine angeborene Immunschwäche. Die MedizinerInnen mussten dafür drei Jahre auf die Genehmigung warten.