Open Science bietet laufend Fortbildungen für Pädagog:innen an. Aktuell sind folgende Veranstaltungen geplant:
Krebs stellt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar. Es handelt sich dabei um eine so genannte multifaktorielle Erkrankung, an deren Entstehung immer mehrere Faktoren beteiligt sind. Tumore werden zunehmend als eigene Organe gesehen, die aus den Krebszellen selbst und einer Vielzahl anderer Zellen bestehen, welche die "Tumormikroumgebung" bilden. Dazu zählen beispielsweise Immunzellen, Gefäßzellen und Fibroblasten. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist es heute noch nicht möglich, alle Krebsarten zu heilen, daher wird weltweit intensiv an Krebstherapien und vorbeugenden Maßnahmen geforscht. –
Univ.-Prof.in Mag Dr. Maria Sibilia (Medizinische Universität Wien) gibt in ihrem Vortrag Einblick in die Mechanismen, wie Krebs entsteht und berichtet über aktuelle Forschungsansätze und Therapieformen. Die Leiterin des Instituts für Krebsforschung spricht auch über ihre eigene Forschung, die sich folgenden Fragen widmet: Wie interagieren Tumorzellen mit den Zellen des angeborenen Immunsystems, wie beeinflussen sie sich gegenseitig und wie können diese Zellen Tumorwachstum fördern. –
Mag. Thomas Bauer, PhD (Medizinische Universität Wien) spricht anschließend über die Nebenwirkungen klassischer, zielgerichteter und immunbasierenden Krebsbehandlungen. Der Molekularbiologe erläutert, inwieweit diese verstanden und verhindert werden können und wie man sie sich nützlich machen kann.
Nach den Vorträgen ist genug Zeit für Fragen und Diskussionen reserviert.
Veranstaltungsdatum: Dienstag , 12.11.2024
Uhrzeit: 15:00 - 16:45
Ort: IMBA Lecture Hall, Dr. Bohr-Gasse 3, 1030 Wien
Zielgruppe: Lehrer:innen der Fachbereiche Biologie, insbes. Sekundarstufe II
Anmeldungen für die Veranstaltung sind bis 11.11.2024 über die PH Wien (Andrea.KOVARIK@phwien.ac.at) möglich.
Mikroorganismen haben wichtige Funktionen in vielen Ökosystemen und besiedeln auch den Menschen, wo sie eine essentielle Rolle in Krankheit und Gesundheit spielen. Kleinstlebewesen schaden dem Menschen meist nicht, viele nützen ihm und sind sogar lebensnotwendig. Im Kampf gegen Pathogene, die für den Menschen schädlich sind, zählen Antibiotika zu den wichtigsten medizinischen Errungenschaften und sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Doch Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu und stellen ein großes Problem dar
Die Fortbildung besteht aus zwei Vorträgen:
Univ.-Prof. Dr. Alexander Loy (Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung, Universität Wien) gibt eine generelle Einleitung zu Mikroorganismen und geht dann näher auf das Mikrobiom des Menschen ein. Der Mikrobiologe erläutert die Zusammensetzung und Verbreitung der Darmmikrobiota sowie den mikrobiellen Stoffwechsel und spricht über die Verbindungen zwischen Ernährung, Mikrobiom und der Gesundheit des Menschen. Auch die Rolle des Mikrobioms bei Erkrankungen und Therapien (Fäkaltransplantation) ist Thema seiner Präsentation.
Univ.-Prof. Dr. Thomas Böttcher von der Fakultät für Chemie (Universität Wien) gibt Einblicke zu den Auswirkungen von Antibiotika auf das Darmmikrobiom. In seinem Vortrag gibt er einen Überblick über Antibiotikaklassen, deren Herkunft und zelluläre Angriffsziele und erzählt auch etwas zur Geschichte der Entwicklung von Antibiotika und Resistenzbildung und den Mechanismen der Antibiotikaresistenz (Evolution, biochemische Grundlagen). Der Biochemiker erläutert außerdem die Gründe für zunehmende Resistenzbildung und gibt einen Ausblick in die Zukunft: Gibt es Auswege/Alternativen für die Behandlung von resistenten Erregern?
Nach den Vorträgen ist genug Zeit für Fragen und Diskussionen reserviert.
Veranstaltungsdatum: Dienstag, 19.11.2024
Uhrzeit: 15:00 - 17:30
Ort: IMP Lecture Hall, Campus-Vienna-Biocenter 1, 1030 Wien
Zielgruppe: Lehrer:innen des Fachbereichs Biologie, Sekundarstufe II
Anmeldungen für die Veranstaltung sind bis 18.11.2024 über die PH Wien (Andrea.KOVARIK@phwien.ac.at) möglich.
as, 25.05.2022